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Nachhaltige Energieversorgung SmartQuart Bedburg

Nachhaltige Energieversorgung SmartQuart Bedburg erreicht Meilenstein

Letztes Update: 28. April 2024

In Bedburg wurde auf 55.000 Quadratmetern ein nachhaltiges Quartier mit 110 Wohneinheiten geschaffen. Die Energieversorgung erfolgt lokal und grün durch innovative Technologien wie PV-Anlagen, Windkraft und Wärmepumpen. Das Quartier erreicht einen Autarkiegrad von bis zu 90 Prozent.

Nachhaltige Energieversorgung im SmartQuart Bedburg

Ein zukunftsweisendes Quartier im Rheinischen Revier

In Bedburg, einem Ort im Rheinischen Revier, wird die Energiewende greifbar. Auf einer Fläche von 55.000 Quadratmetern ist ein nachhaltiges Quartier mit 110 Wohneinheiten entstanden, das vollständig auf grüne Energie setzt. Die Energieversorgung des Quartiers, die Strom, Wärme und Kühlung umfasst, wird lokal erzeugt, gespeichert und verbraucht.

Die Rolle der lokalen Akteure

Sascha Solbach, der Bürgermeister von Bedburg, betont die Bedeutung der lokalen Gemeinschaft und der starken Partnerschaften für das Gelingen dieses Projekts. Die Energie wird in einem kommunalen Windpark erzeugt und intelligent an die Bewohner verteilt. Dieses Konzept macht Bedburg zu einem Vorbild für nachhaltige Energieversorgung.

Nachhaltige Energieversorgung SmartQuart Bedburg

Die operative Umsetzung in Bedburg wird von der E.ON-Tochter Westenergie geleitet. Stefan Küppers, Technikvorstand der Westenergie, erklärt, dass die Energiewende eine Herausforderung darstellt, die individuelle Lösungen für jede Kommune erfordert. In Bedburg wurde ein Autarkiegrad von bis zu 90 Prozent erreicht, indem bestehende Technologien innovativ verbunden und koordiniert werden.

Technologische Innovationen im Quartier

Das Quartier verfügt über eine eigene PV-Anlage und eine Windkraftanlage, die grünen Strom liefern. Dieser wird in Batteriespeichern gesichert und kann auch bei geringem Wind oder nachts genutzt werden. Zusätzlich sorgen Wärmepumpen und ein Wärme-Pufferspeicher für grüne Wärme, während ein Niedrigtemperaturnetz die Energieeffizienz maximiert.

Nachhaltiges Bauen nach dem Faktor-X-Prinzip

Beim Bau der Wohneinheiten wurde das Faktor-X-Prinzip angewandt, das den Einsatz von nachhaltigen Materialien wie Holz und Recycling-Baustoffen vorsieht. Dies führt zu einer erheblichen Reduktion von Treibhausgasen und spart Ressourcen sowie Energie.

Das Reallabor SmartQuart als Teil eines größeren Forschungsprojekts

Die Ressourcenschutzsiedlung in Bedburg ist Teil des Reallabors SmartQuart, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird. Ziel ist es, Lösungen für die klimaneutrale Energieversorgung zu entwickeln und deren Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Das Projekt umfasst drei Quartiere, die unterschiedliche städtische und ländliche Strukturen repräsentieren.

Zusammenarbeit und Zukunftsperspektiven

Das Konsortium SmartQuart, geleitet von E.ON SE, entwickelt bis Ende 2024 neue Produkte und Lösungen für energieoptimierte Quartiere. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bewohnern, Energieversorgern und lokalen Technologieanbietern ist entscheidend für den Erfolg des Projekts und dient als Modell für andere Quartiere und Kommunen.

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Die nachhaltige Energieversorgung, wie sie im SmartQuart Projekt in Bedburg umgesetzt wird, ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie moderne Technologien zur Nachhaltigkeit beitragen können. Solche Initiativen sind essenziell, um die Umweltbelastung zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen. Ähnliche Ansätze finden sich auch in anderen Bereichen, wie bei der nachhaltige Architekturpreise Europa 2024, die innovative und umweltfreundliche Baukonzepte auszeichnen.

Die Bedeutung von nachhaltigen Projekten wird auch im Wettbewerb um die nachhaltige Betriebskantinen Wettbewerb Deutschland deutlich. Hierbei geht es darum, wie Unternehmen durch nachhaltige Verpflegungskonzepte nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter steigern können. Solche Initiativen zeigen, dass jeder Schritt zur Nachhaltigkeit zählt und weitreichende positive Effekte haben kann.

Zusätzlich zu den großen Projekten gibt es auch kleinere, aber ebenso wichtige Maßnahmen, die jeder Einzelne unterstützen kann. Ein Beispiel hierfür ist der Sanierungsraten ostdeutsche Bundesländer, wo durch gezielte Renovierungen und Modernisierungen Energieeffizienz gesteigert wird. Dies trägt nicht nur zur Reduktion des Energieverbrauchs bei, sondern verbessert auch die Lebensqualität der Bewohner.

Durch die Kombination von großangelegten Projekten und individuellen Maßnahmen kann somit ein signifikanter Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden. Diese Beispiele verdeutlichen, wie durch Innovation und Engagement eine nachhaltigere Zukunft gestaltet werden kann.