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Mähroboter Tierschutz: Warum die Novelle nicht reicht

Mähroboter Tierschutz: Warum die Gesetzesnovelle nicht ausreicht

Letztes Update: 07. Januar 2025

Die Novellierung des Tierschutzgesetzes reicht nicht aus, um Igel vor Mährobotern zu schützen. Insbesondere der Nachtbetrieb birgt große Gefahren.

Novellierung des Tierschutzgesetzes: Warum der Schutz vor Mährobotern nicht ausreicht

Ein Gesetzesentwurf mit Schwächen

Die geplante Novellierung des Tierschutzgesetzes soll nachtaktive Tiere wie Igel besser vor Verletzungen durch Mähroboter schützen. Doch der aktuelle Entwurf lässt viele Fragen offen. Zwar fordert er Maßnahmen, um erhebliche Schäden zu vermeiden, doch bleibt der nächtliche Einsatz von Mährobotern weiterhin erlaubt. Das Problem: Es gibt bislang keine Technik, die zuverlässig verhindert, dass Tiere verletzt werden. Mähroboter arbeiten autonom und erkennen kleine Lebewesen oft nicht rechtzeitig. Besonders gefährlich wird es in der Dämmerung und Nacht, wenn Tiere wie Igel aktiv sind und sich in Hecken oder auf Rasenflächen aufhalten.

Mähroboter Tierschutz: Ein ungelöstes Problem

Die Zahl der Verletzungen und Todesfälle bei Igeln durch Mähroboter steigt seit Jahren. Laut einer aktuellen Studie von Dr. Anne Berger sterben fast die Hälfte der verletzten Igel in Wildtier-Auffangstationen an den Folgen ihrer Schnittwunden. Selbst kleine Verletzungen können tödlich enden, da sie sich entzünden und die Tiere qualvoll verenden. Die Dunkelziffer der Tiere, die unbemerkt in Gärten sterben, dürfte noch höher sein. Der Zusammenhang zwischen der steigenden Verbreitung von Mährobotern und dem Rückgang der Igelpopulation ist alarmierend.

Warum technische Lösungen nicht ausreichen

Hersteller von Mährobotern arbeiten an Sensoren, die Tiere erkennen sollen. Doch bislang gibt es keine Geräte, die zuverlässig alle Lebewesen schützen können. Besonders kleine Tiere wie Igel oder Frösche werden oft nicht erkannt. Zudem mähen viele Geräte bis unter Hecken, wo sich die Verstecke der Tiere befinden. Ohne eine klare gesetzliche Regelung, die den nächtlichen Einsatz verbietet, bleibt der Schutz der Tiere unzureichend. Hier ist der Gesetzgeber gefragt, um den Mähroboter Tierschutz effektiv zu gestalten.

Die Forderung nach einem Nachtfahrverbot

Artenschützer wie Dr. Sophie Lokatis von der Deutschen Wildtier Stiftung fordern ein generelles Nachtfahrverbot für Mähroboter. "Solange es keine zufriedenstellende technische Lösung gibt, müssen wir den nächtlichen Einsatz untersagen", sagt Lokatis. Städte wie Köln haben bereits reagiert und ein Nachtfahrverbot eingeführt. Doch solche Maßnahmen sind bislang die Ausnahme. Ein bundesweites Verbot könnte einen wichtigen Beitrag zum Schutz von Igeln und anderen Wildtieren leisten.

Die Verantwortung der Gartenbesitzer

Auch Sie als Gartenbesitzer tragen Verantwortung. Indem Sie Ihren Mähroboter nur tagsüber einsetzen, können Sie aktiv zum Schutz der Tiere beitragen. Zudem sollten Sie Ihren Garten igelfreundlich gestalten, etwa durch das Anlegen von Verstecken und das Vermeiden von Pestiziden. Kleine Maßnahmen können hier Großes bewirken. Der Mähroboter Tierschutz beginnt also auch bei Ihnen.

Ein Blick auf die Roten Listen

Der Igel steht bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Säugetiere Deutschlands. Neben Mährobotern bedrohen auch Pestizide, Straßenverkehr und ausgeräumte Landschaften die Tiere. Der Schutz des Igels ist daher nicht nur eine Frage des Tierschutzes, sondern auch des Artenschutzes. Ein Nachtfahrverbot für Mähroboter wäre ein wichtiger Schritt, um die Lebensräume dieser Tiere zu bewahren.

Die Rolle der Politik

Der Bundestag hat den Entwurf zur Novellierung des Tierschutzgesetzes an den Landwirtschaftsausschuss verwiesen. Nun liegt es an den Abgeordneten, klare Regelungen zu schaffen. Ein echtes Nachtfahrverbot für Mähroboter könnte ein starkes Signal für den Tier- und Artenschutz setzen. Die Entscheidung wird zeigen, wie ernst der Gesetzgeber den Schutz unserer heimischen Wildtiere nimmt.

Fazit: Mehr Mut für den Tierschutz

Die Novellierung des Tierschutzgesetzes ist ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber nicht aus. Ohne ein Nachtfahrverbot bleibt der Schutz von Igeln und anderen Wildtieren unzureichend. Sie können jedoch selbst aktiv werden, indem Sie Ihren Mähroboter verantwortungsvoll einsetzen. Gleichzeitig ist die Politik gefordert, klare und verbindliche Regelungen zu schaffen. Nur so kann der Mähroboter Tierschutz wirklich gewährleistet werden.

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Mähroboter sind praktische Helfer im Garten, doch sie können für Tiere wie Igel eine Gefahr darstellen. Besonders in der Nacht, wenn die Tiere aktiv sind, kommt es immer wieder zu Unfällen. Trotz der Novellierung des Tierschutzgesetzes bleibt der Schutz der Tiere unzureichend. Es ist wichtig, dass Du Dich umfassend informierst, wie Du Deinen Garten sicher für Igel und andere Tiere gestalten kannst. Auch bei anderen Themen rund um Nachhaltigkeit und Technik gibt es spannende Ansätze, die Dir helfen können, umweltfreundlicher zu handeln.

Eine Möglichkeit, Deinen ökologischen Fußabdruck zu verringern, ist die Nutzung von Solarenergie. In Solar in Lübbenau / Spreewald findest Du hilfreiche Informationen, wie Du mit einer Solaranlage nachhaltig Strom erzeugen kannst. Solche Lösungen können auch im Gartenbereich sinnvoll sein, etwa zur Stromversorgung von Geräten wie Mährobotern.

Eine weitere Option für mehr Nachhaltigkeit ist der Einsatz von Balkonkraftwerken. Mit einem Balkonkraftwerk in Aschaffenburg kannst Du Deinen eigenen Strom erzeugen und gleichzeitig die Umwelt schonen. So trägst Du aktiv dazu bei, den Energieverbrauch nachhaltiger zu gestalten.

Auch die Elektromobilität bietet spannende Möglichkeiten, umweltfreundlicher zu leben. Mit den richtigen Maßnahmen kannst Du dabei sogar Geld sparen. Erfahre mehr über die Vorteile in E-Mobilität Einsparungen. Solche Ansätze zeigen, wie Technik und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.

Der Schutz von Tieren und die Förderung von Nachhaltigkeit sind wichtige Themen. Ob durch den sicheren Einsatz von Mährobotern oder den Umstieg auf grüne Technologien – jeder Schritt zählt. Informiere Dich und handle bewusst, um Deinen Beitrag zu leisten.