Letztes Update: 07. Januar 2025
Igel und Maulwurf stehen im Fokus einer bundesweiten Meldeaktion. Ziel ist es, ihre Lebensräume besser zu schützen und sie vor Gefahren zu bewahren. Erfahre, wie du mithelfen kannst, diese faszinierenden Tiere zu unterstützen und mehr über ihre Lebensweise zu lernen.
Vom 20. bis zum 30. September fand die bundesweite Aktion "Deutschland sucht Igel und Maulwurf" statt. Naturfreunde aus allen Ecken des Landes waren aufgerufen, ihre Beobachtungen der beiden Tierarten zu melden. Mit über 18.600 gemeldeten Igeln und knapp 1.600 Maulwürfen oder deren Hügeln war die Aktion ein voller Erfolg. Ziel ist es, ein langfristiges Monitoring zu etablieren, um die Verbreitung und den Zustand dieser Tiere besser zu verstehen. Die Deutsche Wildtier Stiftung und ihre Partnerorganisationen hoffen, so gezielte Schutzmaßnahmen entwickeln zu können. Besonders der Igel, der zum Tier des Jahres 2024 gekürt wurde, steht im Fokus, da er zunehmend gefährdet ist.
Der Braunbrustigel, die in Deutschland heimische Igelart, wurde kürzlich von der Weltnaturschutzunion IUCN als "potenziell gefährdet" eingestuft. In Deutschland steht er bereits auf der Vorwarnliste der Roten Liste der Säugetiere. Die Gründe dafür sind vielfältig: Lebensraumverlust durch Versiegelung, intensive Gartenpflege und der Rückgang von Insekten machen dem stacheligen Gartenbewohner zu schaffen. Auch unüberwindbare Hindernisse wie Zäune und Mauern erschweren ihm das Leben. Die Meldeaktion soll helfen, ein genaueres Bild über die Verbreitung und die Probleme des Igels zu erhalten.
Während der Igel vor allem in naturnahen Gärten und Parks unterwegs ist, lebt der Maulwurf fast ausschließlich unter der Erde. Beide Tiere sind wichtige Insektenfresser und tragen zur natürlichen Schädlingsbekämpfung bei. Doch ihre Lebensräume überschneiden sich kaum. Der Maulwurf ist weniger gefährdet, da er sich an eine Vielzahl von Lebensräumen anpassen kann. Dennoch ist auch er auf intakte Böden und eine ausreichende Nahrungsgrundlage angewiesen. Die Meldeaktion zeigt, wie unterschiedlich die Verbreitung der beiden Arten ist und wie wichtig es ist, ihre Lebensräume zu schützen.
Wenn du einen Garten hast, kannst du viel für den Igel tun. Naturnahe Gärten mit wilden Ecken, Sträuchern und Totholz bieten ihm Schutz und Nahrung. Auch offene Komposthaufen und Insektenfreundlichkeit helfen dem stacheligen Tier. Vermeide Pestizide und lasse Mähroboter nachts nicht fahren, um Verletzungen zu verhindern. Besonders wichtig: Schaffe Durchgänge in Zäunen, sogenannte Igeltore, damit die Tiere sich frei bewegen können. Mit kleinen Maßnahmen kannst du dazu beitragen, den Lebensraum des Igels zu verbessern.
Ein neues Gesundheitsrisiko für Igel ist das Bornavirus (BoDV-1), das kürzlich in Bayern bei mehreren Tieren nachgewiesen wurde. Es kann zu tödlichen Gehirnentzündungen führen, ist aber für die Igelpopulation insgesamt wohl nicht bedrohlich. Dennoch raten Experten, Igel nicht anzufassen und Futterschalen gründlich zu reinigen, um eine mögliche Übertragung zu vermeiden. Das Virus wird derzeit intensiv erforscht, um mehr über seine Verbreitung und Gefährlichkeit zu erfahren.
Der Maulwurf ist ein Meister der Anpassung. Seine unterirdischen Gänge durchziehen Wiesen, Gärten und Wälder. Dabei lockert er den Boden auf und sorgt für eine bessere Durchlüftung. Obwohl er oft als Schädling angesehen wird, ist er ein wichtiger Bestandteil des Ökosystems. Die Meldeaktion zeigt, dass der Maulwurf in Deutschland noch weit verbreitet ist. Doch auch er ist auf gesunde Böden und eine intakte Umwelt angewiesen. Sein Schutz ist daher ebenso wichtig wie der des Igels.
Die Meldeaktion für Igel und Maulwurf wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt. Sie ist ein wichtiger Baustein, um die Verbreitung und den Zustand der beiden Tierarten langfristig zu dokumentieren. Mit den gewonnenen Daten können Artenschützer gezielte Maßnahmen entwickeln, um die Lebensräume von Igel und Maulwurf zu erhalten und zu verbessern. Jeder kann dazu beitragen, indem er seinen Garten naturnah gestaltet und auf die Bedürfnisse der Tiere Rücksicht nimmt.
Während der Igel sich in Laubhaufen und anderen Verstecken für den Winterschlaf einrollt, zieht sich der Maulwurf tiefer in die Erde zurück. Beide Tiere bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor. Im Frühjahr werden sie wieder aktiv, und die nächste Runde der Meldeaktion startet. Bis dahin bleibt Zeit, über den Schutz von Igel und Maulwurf nachzudenken und Maßnahmen umzusetzen, die ihren Lebensraum sichern.
Die heimischen Igel und Maulwürfe stehen vor großen Herausforderungen. Lebensraumverlust und Umweltveränderungen machen es diesen Tieren schwer, zu überleben. Eine bundesweite Meldeaktion soll helfen, die Situation besser zu verstehen und Schutzmaßnahmen zu entwickeln. Dabei ist es wichtig, dass auch Sie aktiv werden und Ihren Garten oder Balkon tierfreundlich gestalten. Denn jeder Beitrag zählt, um den Lebensraum dieser Tiere zu sichern.
Eine Möglichkeit, Ihren Außenbereich nachhaltig zu nutzen, ist ein Balkonkraftwerk in Lindau (Bodensee). Mit einer solchen Anlage erzeugen Sie grünen Strom und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz. Das kommt nicht nur der Natur zugute, sondern schafft auch Lebensräume für Tiere wie Igel und Maulwürfe, die von einer naturnahen Umgebung profitieren.
Auch die Nutzung von Solarenergie kann helfen, die Umwelt zu schonen. Mit einer Anlage wie der in Solar in Hilter am Teutoburger Wald können Sie Ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren. Weniger Emissionen bedeuten eine bessere Luftqualität und gesündere Böden, was wiederum den Lebensraum unserer heimischen Tiere verbessert.
Wenn Sie sich zudem für nachhaltige Traditionen interessieren, könnte ein Weihnachtsbaum in der Nähe eine gute Wahl sein. Lokale Anbieter achten oft auf umweltfreundliche Anbaumethoden. Das schützt nicht nur die Natur, sondern auch die Tiere, die in diesen Wäldern leben, wie Igel und Maulwürfe.